Nun habe ich mir erzählen lassen, dass es doch tatsächlich in Volmerdingsen so etliche gäbe, die noch nie von der Volmser Weihnacht gehört haben! Sie haben am 8. Dezember viel verpasst. Den Besucher empfing ein in mystisches Blau getauchtes Kirchenschiff. Vor dem Altar war eine große Leinwand aufgebaut und eine quer unter der Kirchendecke befestigte Lichtbühne bot Scheinwerfern, Beamer etc. Platz für eine interessante Lichtbegleitung der Veranstaltung.
Mit viel Mühe alles aufgebaut. Und dann ging es los. Mit Kindern des Kindergartens und dem Projektchor und mit dem Posaunenchor, Projektchor und Posaunenchor unter der bewährten Leitung von Christine Boberg. Bei den Kindergartenkindern hatte Conni Meier ihren letzten öffentlichen Auftritt, da sie am 3. Advent feierlich nach 41 Jahren Kindergartenleitung in den Ruhestand verabschiedet wurde.
Der Clou an diesem Abend war die Darbietung einer spannenden Weihnachtsgeschichte aus dem Leipzig der Bachaera, vorgetragen von Markus Lohoff. Bilder aus der Barockzeit unterstrichen mit den unterschiedlichen Szenen die Geschichte. Ein armer Junge wollte gerne bei den Thomanern, jenem berühmten Knabenchor, mitsingen. Und die Geschichte erzählt nun, wie das wider Erwarten gelang und Meister Bach ihn persönlich aufnahm. Auch den Besuchern war Gelegenheit gegeben, an bestimmten Stellen, z.B. wenn der Schnee rieselte, das mit dem Lied „Leise rieselt der Schnee“ zu unterstreichen. Die Beleuchtung variierte dem Geschehen angepasst. Projektchor, Bläser und Gemeinde wechselten sich in der Untermalung der Bilder ab. Zum Schluss das Finale aus Kindergarten- und Projektchor und Bläsern.
Ich hätte mir gewünscht, dass diese unter großem Aufwand ermöglichte Volmer Weihnacht in der Initiative des CVJM mehr Anklang gefunden hätte. Aber vielleicht macht der Artikel heiß auf das nächste Mal, wenn es 2019 heißt: Auf zur Volmser Weihnacht!
(Text: Dieter Spehr, Fotos: Ulrich Danielsmeyer)